Einbauanleitungen

Rattay-Edelstahl-Metallschläuche sind robuste Bauteile, die auch für rauhe Betriebsbedingungen geeignet sind. Trotzdem sind natürlich einige grundsätzliche Punkte beim Einbau zu beachten, die Voraussetzung zur Erzielung einer langen Lebensdauer sind.

  • Äußere Beanspruchung des Schlauches durch Scheuern an Kanten, Flächen oder auf dem Boden vermeiden, da sich durch Knickung oder Wanddickenverminderung die Lebensdauer er­heblich reduzieren kann.
  • Die in den Schlauchtabellen angegebenen Mindestbiegeradien dürfen nicht unterschritten werden.
  • Torsionale Spannungen sind zu vermeiden. Daher ist beim Einbau darauf zu achten, dass die Schläuche verdrehungsfrei eingebaut werden (Gegenhalteschlüssel-Zange).
  • Auch für die Bewegung im Betrieb ist darauf zu achten, dass keine Drehbewegung auftreten kann. Deshalb müssen beide Schlauchanschlüsse in einer Ebene liegen. In der Folge zeigen wir einige typische Einbaufehler und deren Vermeidung.

In aufgerolltem Zustand entsteht durch Ziehen an den Enden eine für Metallschläuche schädliche Torsionsbeanspruchung und der kleinstzulässige Biegeradius wird unterschritten. Durch richtiges Auf- und Abrollen wird dieser Fehler vermieden.

Durch Verwenden einer zu kleinen Länge wird der Metallschlauch an den Anschlussstellen abgeknickt. Der aus dem Biegeradius errechneten Länge ist pro Anschlussseite ein gerades Stück von 3 – 5 x DN zuzuschlagen. Durch die Wahl eines größeren Biegeradius als dem kleinstzulässigen erhöht sich die Lebensdauer wesentlich.

Durch falschen Einbau der Metallschläuche entsteht eine zu starke Biegebeanspruchung hinter den Anschlüssen. Durch Anbringen von Rohrbogen vermeidet man diesen Fehler. Das Auflegen auf einen Sattel oder eine Rolle mit entsprechendem Durchmesser verhindert ein zu starkes Abknicken.

Das Auflegen auf einen Sattel oder eine Rolle mit entsprechendem Durchmesser verhindert ein zu starkes Abknicken.

Wenn die Umflechtung vom Metallschlauch abhebt, ist die Druckbeständigkeit nicht mehr gewährleistet. Axial eingebaute Metallschläuche mit Umflechtung sind daher als Dehnungsausgleicher nicht gestattet.

Auch hier umgeht man durch Anbringung von Rohrbogen diese Fehlerquelle.

Torsionsbewegungen führen zur baldigen Zerstörung der Metallschläuche und entstehen meistens durch falschen Einbau.

Es ist darauf zu achten, dass die Rohrachsen parallel laufen bzw. die Schlauchachsen und Bewegungsrichtung in einer Ebene liegen.

Eine ungünstige Anbringung, wie links dargestellt, sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, ist eine Stütze bzw. eine Rolle mit Gegengewicht anzu­bringen, um das Durchhängen des Schlauches zu verhindern.